Echter oder unechter Honig?

Immer mal wieder liest man im Internet die Frage ob man echten von unechten Honig unterscheiden kann. Da du diesen Artikel gerade liest, hast du dir wahrscheinlich auch gerade diese Frage gestellt.

Nunja, zuerst mal muss man sagen, dass jeder reine Bienenhonig vom Imker, welcher ohne jegliches weitere zutun geschleudert oder gepresst und abgefüllt wurde, ein echter Bienenhonig ist.
Ein echter Bienenhonig enthält natürliche Stoffe wie Zucker, Wasser und noch weitere Zusatzstoffe wie Mineralstoffe und Vitamine welche von Bienen bei der Verarbeitung des Honigs zugemischt werden. Hier gibt es dann aber auch wieder Qualitätsunterschiede (z.B. zu hoher Wassergehalt) auf die etwas weiter unten noch eingegangen werden.

Was erwartet euch?
Was ist unechter Honig
Tipps um unechten Honig zu erkennen
Wie kann man darauf achten nur „echten“ Honig zu kaufen?
Fazit zu echten Bienenhonig

Jetzt aber zur Frage was „unechter“ Honig ist

Zuerst mal ist überall da wo „Honig“ oben steht auch Honig drinnen. Es gibt auch noch „Kunsthonig“ oder anders genannt „Invertzuckercreme“, welcher als Honigersatz zum Beispiel für Backwaren dient. Dieser „unechte“ Honig ist aber leicht von einem Bienenhonig zu unterscheiden, da er nicht als solcher bezeichnet werden darf.

Es besteht aber die Gefahr, dass „echter“ Bienenhonig bereits durch den Imker verfälscht wird. Wenn der Imker zum Beispiel während der Zeit der Honigproduktion die Bienen mit Zuckerwasser oder Sirup füttert, lagern die Bienen den Zucker oft in den Honigraum ein und somit ist der reine Bienenhonig verfälscht und ist sogesehen ein „unechter“ Honig.

So verringert sich natürlich auch die Qualität des Honigs. Auch ein zu hoher Wassergehalt kann die Qualität des Honigs beeinflussen und ein solcher Honig darf dann auch nur mehr als „Industrie- oder Backhonig“ bezeichnet und verkauft werden. Bei Honig mit zu hohem Wassergehalt besteht die Gefahr, dass dieser zu gären anfängt. Das ist aber leicht zu erkennen, da sich der Honig in der Farbe und Konsistenz sowie auch im Geruch und Geschmack ändert.


Zucker - WerbeFabrik, Pixabay

Tipps um unechten Honig zu erkennen

Um jetzt herauszufinden ob man verfälschten Honig gekauft hat, gibt es ein paar Tricks und Infos die man beachten kann. Jedoch kann man durch diese Versuche nur zum Teil herausfinden ob man einen gefälschten Honig gekauft hat. Am besten also mehrere Versuche durchführen:

  • Echter Honig kristallisiert nach einiger Zeit und kann im Wasserbad mit max. 40° Grad wieder verflüssigt werden. Verfälschter Honig kristallisiert normalerweise gar nicht.
  • Wenn man einen Teelöffel Honig in ein warmes Glas Wasser stellt und kurz umrührt (oder auch nicht) dürfte sich der Honig nicht zu schnell auflösen – tut er es aber doch, dann wurde der Honig wahrscheinlich verfälscht. Honig löst sich im Normalfall nicht sehr rasch auf, bleibt als Masse zusammen und sinkt ab oder bleibt auch am Löffel. Verfälschter Cremehonig ist mit diesem Test aber zum Beispiel wieder schwer zu bestimmen.
  • Bei extrem verfälschten Honigen wo auch sehr viel Zucker gefüttert wurde, kann man dies manchmal bereits schmecken (eher nur was für Honigkenner, da Honige unterschiedlich schmecken können – starker Zuckergeschmack könnte aber auffallen)
  • Um 100 % sicher zu gehen ob man jetzt reinen Bienenhonig gekauft hat, kann man den Honig nur bei einem Honiglabor einschicken und gegen einen Kostenbeitrag untersuchen lassen. Hier wird der Honig sehr genau kontrolliert und erhält dann das Ergebnis zugesendet.
  • Manche Honige haben auch einen zu hohen Wassergehalt, der Honig ist sogesehen nicht verfälscht, ist aber von minderer Qualität. Um das zu Überprüfen, einfach einen Löffel Honig nehmen und den Löffel umdrehen. Tropft der Honig sehr schnell, dann hat er einen sehr hohen Wassergehalt – Aber Achtung: Blütenhonige sind oft bereits sehr flüssig, können aber noch den idealen Wassergehalt haben.
  • Sollte man die Möglichkeit haben den Honig zu probieren, dann kann man das gerne machen. Aber nur weil der Honig nicht wie gewohnt schmeckt, heißt das dann nicht, dass es sich um einen verfälschten Honig handelt. Bienen sammeln von vielen unterschiedlichen Quellen Nektar und so kann auch der Honiggeschmack sehr variieren.

Auch wenn man jetzt einen „verfälschten“ Honig gekauft hat, heißt es nicht, dass man diesen nicht mehr Essen kann. Er hat einfach nicht die extrem gute Qualität eines reinen Bienenhonigs.


Löffel mit Honig - pixabay, stevepb

Wie kann man darauf achten nur „echten“ Honig zu kaufen?

Am besten kauft man seinen Honig direkt beim Imker seines Vertrauens.

Wenn ihr aber gerade beim schnellen Einkauf seid und gerade vor dem Regal mit einer großen Auswahl an Honig steht, dann am besten einfach einen Honig mit Gütesiegel kaufen. Das Gütesiegel steht für geprüfte Qualität und man kann sich zu 100 % sicher sein, dass es sich hier um „echten“ Bienenhonig handelt. Auch ein Bio Gütesiegel steht für höchste geprüfte Qualität.

Wer aber vielleicht mal einen neuen Honig probieren möchte oder noch keinen passenden Imker gefunden hat, der schaut am besten mal bei unseren Honigtropfen-Imkern vorbei. Unsere Imker stellen sich alle kurz vor und ihr könnt auch hier direkt Honig bestellen oder auch direkt bei ihnen abholen. Viele der Honige haben natürlich auch ein Gütesiegel 🙂


Honigauswahl - pixabay, hans

Fazit zu echten Bienenhonig

Auch wenn man das nächste Mal einkauft und ein Honigglas mit der Info „Echter“ Bienenhonig findet, kann man sich sicher sein, dass auch jeder andere Honig (wo auch Honig draufsteht) unter Voraussetzung der Einhaltung von gewissen Qualitätsstandards ein Echter Bienenhonig ist. Die beste Wahl fällt wie bereits gesagt auf einen Honig mit Gütesiegel oder einen Bio-Honig.


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